Reporterin: Alexa Ramthun
Kamera: Lars Köppl
Schnitt: Steven Breden

Y-KOLLEKTIV - Gelsenkirchen


Gelsenkirchen – früher Arbeiterhochburg im Ruhrpott, heute Symbol für gescheiterten Strukturwandel und Perspektivlosigkeit. Die Stadt gilt als die ärmste von ganz Deutschland. Die Arbeitslosigkeit ist so hoch, wie nirgends sonst im Land. Hier einen Job zu finden ist nicht leicht, raus aus dem Gelsenkirchen-Strudel zu kommen noch schwieriger. Der schlechte Ruf der Stadt eilt ihr voraus. Dazu kommt der Teufelskreis aus starker Abwanderung, Leerstand und das ausbleibende Wirtschaftswachstum. Vor allem die Innenstadt ist tot, attraktive Angebote gibt es kaum. Gelsenkirchen bietet auf den ersten Blick für junge Menschen nicht viel, aber trotzdem gibt es einige, die die Stadt auf Grund starker Heimatverbundenheit niemals verlassen wollen. Reporterin Alexa Ramthun verbringt drei Tage in Gelsenkirchen und trifft junge Menschen, die ihre Stadt und das Ruhrgebiet lieben – auch wenn die Region ihnen manchmal das Leben schwer macht. Luca ist einer von ihnen, er ist in Gelsenkirchen geboren und geblieben. Das soll sich auch niemals ändern. Er ist der festen Überzeugung, dass er mit den Möglichkeiten, die er hat und die in Gelsenkirchen realistisch für ihn sind, das Beste aus seinem Leben machen wird.